In Teil 1 haben wir damit abgeschlossen, dass „functional fitness“ eine Entwicklung ist, die alle namhaften Hersteller für sich nutzen möchten.
Verärgert hat uns leider, dass teilweise Kinderspielzeug als Equipment verkauft wird. Ein Holzbrett auf einem Gummiball gehört in die Spielzeugabteilung! Dies soll nicht heißen, dass man mit einem solchen Gerät nicht anspruchsvolle Übungen für die Koordination ausführen kann. Aber ein solches Gerät sollte nicht überteuert als Innovation angepriesen werden…
FIBO Passion
Die Hallen der FIBO Passion waren Geschmackssache. Sportler mit einer Leidenschaft für Spinning oder Zumba konnten hier sicherlich glücklich werden. Für alle anderen Leute waren diese Hallen wohl eher laut und schrill. Auch die Bekleidungsshops waren leider eine herbe Enttäuschung. Es hat sich wieder bewahrheitet, dass Messerabatte keine Rabatte sind. Aktuelle Kleidungsstücke waren ebenso teuer wie in den Online-Shops der Händler auch und für Schnäppchenpreise konnte man nur Basics erwerben.
Der großräumig aufgebaute Crossfit-Bereich konnte uns leider ebenso wenig begeistern. Vielleicht waren wir nur zur falschen Zeit in dieser Halle, aber es war einfach nicht viel los. Ein paar Menschen, die Calisthenics-Übungen probierten waren alles, was es zu bestaunen gab. Laut einer Tafel hätte zu dieser Zeit ein TRX-Training stattfinden sollen, wovon wir aber nichts gemerkt haben. Nach 15 Minuten sind wir gelangweilt weiter gezogen.
FIBO Power
Die nächste Station waren die Hallen der FIBO Power, die sich um Bodybuilding, Kraftsport und Kampfsport drehten. Diese Hallen haben uns den Rest gegeben: Eigentlich bestanden die Stände dort fast ausschließlich aus Supplementen. Davor reihten sich die Hobby-Bodybuilder in ihren Muskelshirts aneinander, um eine Protein-Probe und einen Shaker geschenkt zu bekommen. Spannende Ausstellungen suchten wir hier vergebens.
Sonstiges
Die Anfahrt war für Kölner Verhältnisse in Ordnung. Es ist kein Geheimnis, dass man im Kölner Ring mit Stau rechnen muss. Allzu lange mussten wir aber nicht stehen.
Zur Verpflegung auf der Messe können wir nicht viel sagen. Das Angebot schien hochwertig, wenn auch nicht abwechslungsreich zu sein. Zur Mittagszeit waren allerdings die Schlangen enorm und die Sitzplätze Mangelware, was natürlich keine Überraschung war. Ungünstig organisiert war allerdings, dass das warme Essen bereits um 16:00 weggeräumt war. Bei einer Messe, die bis 18:00 Uhr geöffnet hat, ist es doch keine Seltenheit, dass man noch um 16:00 Uhr warm essen möchte, oder etwa doch?
Fazit
Die FIBO 2016 war für uns ernüchternd. Unser Primärziel, eine neue Software zu finden, war erfolgreich. Die Equipment-Aussteller haben uns in unserem Octofit-Konzept bekräftigt. FIBO Passion und FIBO Power hingegen waren für unsere Ansprüche enttäuschend.
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