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Trainingszubehör

Team Octofit - Peter Schäfer - Claudia Jehmlich - Profilbild

Claudia & Peter

Ernährungsberaterin & Personal Trainer

Lesezeit für diesen Artikel: 4 Minuten

Inhalt

In jeder Sportart gibt es die Puristen, die – übertrieben ausgedrückt – am liebsten nackt trainieren würden. Und es gibt die Equipment-Freaks, die jedes erdenkliche Zubehör ausprobieren und nutzen. Gerade im Fitness-Sport bieten entsprechende Shops nicht nur eine Unmenge an Bekleidung, sondern auch reichlich Zubehör für das Training an. Aber welches Equipment macht wirklich Sinn? Welches Zubehör ist reine Geldverschwendung?

 

Gewichthebergürtel

Selbstverständlich soll dieser Artikel nicht aussagen, dass die beschriebenen Artikel absolute Pflicht sind. Ebenso ist es nicht die Absicht, bestimmte Produkte als unnötig darzustellen. Vielmehr ist es die Erfahrung eines Athleten und Trainers, die hier ausgedrückt werden soll. Diese Erfahrung hat gezeigt, dass Gewichthebergürtel durchaus sinnvoll sind, wenn gelegentliche Maximalkraftversuche an der Tagesordnung sind. Da die meisten Männer solche Tests regelmäßig ausführen, können die Gürtel zum Einsatz kommen. Für Frauen sind sie in der Regel eher überflüssig.

Gewichthebergürtel sorgen für eine erhöhte Stabilität im Bereich der Wirbelsäule. Falls die Muskulatur die Last nicht mehr mit sicherer Haltung bewältigen kann, beugen die Gürtel Verletzungen vor. Unsinnig sind Gewichthebergürtel, wenn deutlich unterhalb von Maximalgewichten trainiert wird. Der Muskulatur wird dann Arbeit abgenommen und der Trainingseffekt leidet.

 

Dip-Gürtel

Dip-Gürtel sehen Gewichthebergürteln zwar ähnlich, erfüllen allerdings einen völlig anderen Zweck: Sie dienen als bequeme Befestigungsmöglichkeit für Dips und Klimmzüge. Wer deutlich mehr als 10 Dips und Klimmzüge mit dem eigenen Körpergewicht ausführen kann, kann langsam über einen solchen Gürtel nachdenken, um die Intensität bei diesen Übungen steigern zu können.

 

Handschuhe

Bei kaum einem Equipment gehen die Meinungen weiter auseinander als bei Trainings-Handschuhen. Manche Athleten behaupten, dass nur Hände mit Schwielen und Hornhaut von wirklicher Männlichkeit und Stärke zeugen. Andere Sportler möchten ihre Hände – vielleicht auch für das Auftreten bei der Arbeit – schonen. Beide Ansichten sind vertretbar, weshalb der persönliche Geschmack entscheiden sollte.

 

Pulsmesser

Vor allem Läufer und andere Ausdauer-Sportler schwören auf Geräte, die die Herzfrequenz messen. Sie richten womöglich sogar das ganze Training nach dem Puls aus. Es soll hier nicht die Sinnhaftigkeit dieser Trainingsmethode diskutiert werden. Allerdings sollte vielleicht nicht bei jeder Trainingseinheit der Pulsmesser getragen werden und vielleicht sollte der Puls auch nicht in Abständen von zwei Minuten kontrolliert werden. Dies ist der sichere Weg, das Gefühl für den eigenen Körper zu verlieren. Als Athlet sollte man durchaus selbst einschätzen können, auf welchem Leistungsniveau man sich gerade bewegt oder wie lange man eine Intensität halten kann.

Zughilfen

Zughilfen sind im wesentlichen Leder- oder Kunststoffbänder, die um das Handgelenk und die Hantelstange gewickelt werden. Mit der richtigen Wickeltechnik sorgen sie dafür, dass die Handkraft weniger zum limitierenden Faktor wird. Sie kommen daher oftmals bei schweren Zug-Übungen zum Einsatz, also etwa dem Kreuzheben, dem Lat-Ziehen oder Rudern. Ich sehe den sinnvollen Einsatz von Zughilfen ähnlich wie bei Gewichthebergürteln: Wenn es um schwere Maximalkraftversuche oder ähnliche Belastungen geht, sind sie durchaus nützlich. Dauerhaft sollten sie aber nicht genutzt werden, weil sich die Handkraft dann nicht mehr optimal entwickeln kann.

Nackenpolster

Einen professionellen oder ambitionierten Kraftdreikämpfer darf man in keinem Fall nach seiner Meinung über Nackenpolster fragen. Diese sind in den Kreisen kräftiger Athleten absolut verstoßen. Die Polster werden über die Langhantel gestülpt und sollen das Kniebeugen mit hohen Gewichten angenehmer machen. Sie haben den gleichen Effekt wie das Umwickeln der Stange mit einem Handtuch. Beides ist nicht nötig und sollte sogar vermieden werden, wenn regelmäßig hohe Gewichte zum Einsatz kommen. Durch das Polster wird nämlich das Gefühl der Stange beim Aufliegen verfälscht und das Polster kann sogar ins Rollen kommen. Beide Folgen führen zu einem Kontrollverlust, der wiederum Verletzungen hervorrufen kann. Falls die Hantelstange im Bereich von Nacken, Schultern und Rücken Schmerzen verursacht, liegt dies meistens an einer schlechten Positionierung der Hantel. Bei guter Technik sind auch schwere Gewichte schmerzfrei zu beugen. Das Nackenpolster ist also tendenziell überflüssig.

 

Nackentrainer

Sehr selten ist ein Sportler im Fitnessstudio zu beobachten, der sich ein Konstrukt auf den Kopf setzt, das auf den ersten Blick nach einem S+M Spielzeug aussieht. An dieses Konstrukt können dann auch noch Gewichte befestigt werden. Der Sportler setzt sich in der Regel vorgebeugt auf eine Bank und bewegt den Nacken mehr oder weniger kontrolliert nach unten und wieder oben. Es trainiert mit einem speziellen Nackentrainer seine Nackenmuskulatur…Wer einen besonderen Fetisch für Nackenmuskeln besitzt, kann dies natürlich tun. Auch wer ein deutliches Defizit im Bereich der Nackenmuskeln vorweist, kann einen Nackentrainer nutzen. Für alle anderen Sportler genügen Kreuzheben und vielleicht gelegentliche Shrugs, um den Nacken ausreichend zu trainieren.

 

Fazit

Grundsätzlich ist es problemlos möglich, völlig frei von Equipment zu trainieren. Fortgeschrittene Athleten, die schwere Gewichte bewegen, können allerdings über Gewichthebergürtel und Dip-Gürtel nachdenken; eventuell können auch Zughilfen in das Repertoire aufgenommen werden. Handschuhe sind Geschmackssache. Nackenpolster, Pulsmesser und Nackentrainer hingegen stellen auf lange Sicht keinerlei Erleichterung oder Vorteil für das Training dar. Das Geld kann also lieber in hochwertige Lebensmittel investiert werden.

Übrigens

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