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BMR (Basal Metabolic Rate)

Was ist BMR?

BMR steht für Basal Metabolic Rate und bezeichnet den Grundumsatz deines Körpers. Es ist die Mindestmenge an Kalorien, die dein Körper in völliger Ruhe und unter neutralen Temperaturbedingungen benötigt, um seine lebensnotwendigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Dazu gehören Atmung, Blutkreislauf, Gehirnaktivität, Körpertemperaturregulation und die Zellfunktionen. Die BMR macht den größten Teil deines gesamten täglichen Energieverbrauchs aus.

 

BMR vs. Grundumsatz: Ein und dasselbe?

Die Begriffe BMR und Grundumsatz werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft synonym verwendet, und in den meisten Kontexten bedeuten sie dasselbe: den Energiebedarf des Körpers in Ruhe. Streng genommen gibt es einen kleinen Unterschied:

  • BMR (Basal Metabolic Rate): Misst den Energieverbrauch unter sehr strengen Bedingungen – nach mindestens 12 Stunden Fasten und 8 Stunden Schlaf, in einer thermo-neutralen Umgebung. Dies ist eine Labor-Messung.
  • Grundumsatz: Ist ein etwas breiter gefasster Begriff und wird oft unter weniger strengen Bedingungen geschätzt oder berechnet.

Für praktische Zwecke bei der Berechnung deines Kalorienbedarfs kannst du die Begriffe jedoch austauschbar verwenden.

 

Welche Faktoren beeinflussen deine BMR?

Deine BMR ist individuell verschieden und wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Muskelmasse: Muskelgewebe ist metabolisch aktiver als Fettgewebe. Je mehr Muskelmasse du hast, desto höher ist deine BMR. Dies ist ein Hauptgrund, warum Krafttraining deinen Stoffwechsel ankurbeln kann.
  • Alter: Die BMR sinkt in der Regel mit zunehmendem Alter, da der Muskelanteil oft abnimmt.
  • Geschlecht: Männer haben tendenziell eine höhere BMR als Frauen, ebenfalls aufgrund eines durchschnittlich höheren Muskelanteils.
  • Körpergröße und Gewicht: Größere und schwerere Personen haben in der Regel eine höhere BMR, da sie mehr Zellen versorgen müssen.
  • Genetik: Die genetische Veranlagung spielt eine Rolle für die individuelle Stoffwechselrate.
  • Hormone: Insbesondere Schilddrüsenhormone haben einen großen Einfluss auf die BMR.

Das Verständnis deiner BMR ist der erste Schritt zur Berechnung deines gesamten Kalorienbedarfs, der für Ziele wie Fettverbrennung oder Muskelaufbau entscheidend ist.

 

Kann ich meine BMR erhöhen?

Ja, die effektivste Methode, um deine BMR zu erhöhen, ist der Aufbau von Muskelmasse durch regelmäßiges Krafttraining. Da Muskelgewebe auch in Ruhe Energie verbraucht, führt eine höhere Muskelmasse zu einem höheren Grundumsatz.

Warum ist es wichtig, die BMR zu kennen?

Die BMR ist die Basis deiner täglichen Kalorienberechnung. Wenn du deinen Grundumsatz kennst, kannst du deinen Gesamtumsatz (BMR plus Kalorienverbrauch durch Aktivität) genauer schätzen und so deine Ernährung für Ziele wie Abnehmen oder Zunehmen präziser planen.

Beeinflusst Sport die BMR dauerhaft?

Sport selbst erhöht primär den Leistungsumsatz. Langfristig kann regelmäßiges Krafttraining, das zum Muskelaufbau führt, die BMR dauerhaft steigern. Ausdauertraining erhöht den Kalorienverbrauch während des Sports und kurz danach durch den Nachbrenneffekt, hat aber einen geringeren Einfluss auf die Ruheumsatzrate.

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